Hier gibts die neusten News rund um Tim Remer & den TuS N Lübbecke!
Ein Spieltag zum Genießen - TuS baut Vorsprung aus
Eine äußerst starke Vorstellung hat dem TuS N-Lübbecke einen ungefährdeten Sieg gebracht. Beim abstiegsgefährdeten OHV Aurich agierten die Schützlinge von Cheftrainer Patrik Liljestrand hoch konzentriert und ließen den Gastgebern nicht den Hauch einer Chance. Bereits zur Halbzeit (21:13) hatten die „Rot-Schwarzen“ die Weichen erfolgreich auf Sieg gestellt. Aus einer sehr geschlossenen Mannschaftsleistung ragte Spielmacher Sergio Ruiz Casanova mit neun Treffern heraus. „Sergio hat sehr gut gespielt und getroffen. Insgesamt haben wir eine unserer besten Saisonleistungen gezeigt“, freute sich TuS-Trainer Liljestrand. Durch das 29:29 Unentschieden zwischen der Ahlener SG und dem ASV Hamm haben die Rothemden ihren Vorsprung am 25. Spieltag auf neun Punkte ausgebaut und sind dem Aufstieg wieder ein Stück näher gekommen.
Die Gastgeber hielten im Duell gegen den TuS N-Lübbecke nur in den ersten zwanzig Spielminuten mit. Nach dem 14:10 übernahmen die „Rot-Schwarzen“ aber das Kommando im IGS Schulzentrum und setzten sich noch bis zur Pause entscheidend ab. „Wir haben sehr viel Tempo gemacht und Aurich konsequent unter Druck gesetzt. Das hat mir sehr gut gefallen“, lobte Liljestrand seine Mannschaft.
Nach der Pause legten die TuS-Akteure konsequent nach und erspielten sich bis zur 47. Minute einen komfortablen 14-Tore Vorsprung. In den letzten Minuten konnte Patrik Liljestrand in Gewissheit des souveränen Sieges auch den beiden Nachwuchsspielern Gerrit Bartsch und Jens Wiese zu weiteren Einsatzzeiten verhelfen. Die beiden Youngster bedankten sich bei ihrem Coach mit insgesamt drei Treffern.
Am kommenden Wochenende hat der TuS N-Lübbecke mit dem TSV Bremervörde eine weitere Mannschaft zu Gast, die mit dem Rücken zur Wand steht und nach der heutigen 28:32 Heimniederlage gegen Altenholz in akuter Abstiegsgefahr schwebt.
Statistik:
OHV Aurich – TuS N-Lübbecke 29:39 (13:21)
OHV Aurich: Lievens, Meyer; Arends (1), Warnecke (7), Behrends (4), Seidler, Janssen, Krause, Jost, Arndt, Maksimovic (4), Stuiver (5), Bilanovic (8/4)
TuS N-Lübbecke: Blazicko (15 Paraden), Buhrmester (4 Paraden); Friedrich (7/3), Bartsch (2), Hildebrand (2), Siodmiak (3), Kokir, Schibschid, Jurecki (4), Casanova (9), Tesch (5), Wiese (1), Skatar (3), Remer (3)
Siebenmeter: 4/4 – 4/3
Strafminuten: 4:10
Schiedsrichter: Pawel Fratczak (Wagenfeld) & Paulo Ribeiro (Kamp-Lintfort)
Zuschauer: 650
Auch Ahlen kann den TuS N-Lübbecke nicht stoppen
Der TuS N-Lübbecke hat eine weitere Hürde auf seinem Weg in die erste Bundesliga souverän gemeistert. Bei der Ahlener SG landeten die Schützlinge von TuS-Coach Patrik Liljestrand einen überzeugenden 27:24 Auswärtssieg. Die „Rot-Schwarzen“ lagen während der gesamten Spielzeit in Front und führten in der 40. Spielminute bereits mit 21:14. In den letzten zwanzig Minuten kamen die heimstarken Gastgeber zwar noch einmal stark auf, doch der TuS N-Lübbecke hielt dem Druck der Hausherren stand und konnte seinerseits immer wieder entscheidende Nadelstiche setzen. „Kompliment an meine Jungs. Das war ein insgesamt überzeugender Auftritt von uns“, lobte Coach Liljestrand sein Team. Beste Schützen der Lübbecker waren Michal Jurecki (spielte trotz starker Erkältung) und Spielmacher Segio Ruiz Casanova, der seine bislang beste Vorstellung im TuS-Dress ablieferte.
Der TuS N-Lübbecke musste in der heutigen Partie ohne Tim Remer (Wade) auskommen. Die medizinische Abteilung hatte den Niederländer nicht rechtzeitig fit bekommen. Thomas Schibschid bekam somit das Vertrauen von Patrik Liljestrand auf dem linken Flügel geschenkt und bedankte sich bei seinem Trainer mit insgesamt vier Treffern. Für einen Kurzeinsatz kam auch Nachwuchsakteur Gerrit Bartsch in die Partie, dem 19-jährigen sollte aber kein Tor am heutigen Abend gelingen.
Bis zum 7:7 (16.) blieb die Partie umkämpft. Danach übernahmen die „Rot-Schwarzen“ aber das Kommando in der Friedrich-Ebert-Halle und setzten sich per Zwischenspurt auf 12:7 (22.) ab. Die Hausherren konterten postwendend zum 12:10, ehe zwei Tore von Thorir Olafsson den 14:10 Halbzeitstand besorgten. Nach dem Seitenwechsel dauerte es bis zur 35. Spielminute, ehe die TuS-Defensive den ersten Gegentreffer zuließ. Nach dem 21:14 Zwischenstand ließen die „Rot-Schwarzen“ aber ein wenig die Zügel schleifen, so dass die Ahlener SG beim 22:20 (54.) wieder auf Tuchfühlung war.
Eine schöne Einzelaktion von Kapitän Branko Kokir, die Treffer sechs und sieben von Michal Jurecki, sowie ein Tor von Kreisläufer Oliver Tesch nach herrlichem Zuspiel von Lars Friedrich brachten den verdienten Auswärtssieg letztlich unter Dach und Fach. Den Schlusspunkt unter eine unterhaltsame Partie setzte erneut Thorir Olafsson, der vom Siebenmeterpunkt ASG Keeper Stoch überwinden konnte. „Ich war das gesamte Spiel über sehr ruhig und hatte auch in der Schlussphase nicht das Gefühl, dass wir dieses Spiel noch verlieren können“, erklärte Cheftrainer Patrik Liljestrand.
In der kommenden Woche gehen die Nationalspieler des TuS N-Lübbecke auf Länderspielreise, so dass das nächste Punktspiel erst am 25. März gegen den HC Empor Rostock stattfindet.
Statistik:
Ahlener SG – TuS N-Lübbecke 24:27 (10:14)
Ahlener SG:Stochl, Peveling; Ganschow (3), Pries (1), Rogowski, B. Wiegers, Bertow (2/1), Gersch (3/2), Schröder, Wischniewski (1), Siniak (2), Hynek (1), Kropp (5), Lammers (6)
TuS N-Lübbecke:Blazicko (14/1 Paraden), Buhrmester; Friedrich (2), Bartsch, Hildebrand (n.e.), Siodmiak (1), Kokir (1), Schibschid (4), Jurecki (7), Casanova (5), Tesch (3), Wiese (n.e), Olafsson (4/1), Skatar (n.e)
Siebenmeter:5/3 – 2/1 Bertow scheitert an Blazicko, Gersch an die Latte – Friedrich scheitert an Stochl
Strafminuten:4:4 Kropp (43.), Pries (45.) – Tesch (8.) Schibschid (45.)
Schiedsrichter: Christian Köhler (Geilenkirchen) & Martin Wiggershaus (Hagen)
Zuschauer:1236
Vorsprung ausgebaut - TuS N-Lübbecke kämpft sich zum Erfolg
Dem TuS N-Lübbecke hat am heutigen Abend eine durchschnittliche Leistung gereicht, um einen weiteren Sieg auf dem Weg in Richtung erste Bundesliga einzufahren. Nach einem Klasse-Start stand am Ende ein hart erkämpfter 26:24 (15:12) Erfolg gegen Eintracht Hildesheim zu Buche. Cheftrainer Patrik Liljestrand war nach dem Spiel zwar mit den zwei Punkten zufrieden, nicht jedoch mit der Leistung seines Teams. „Vielleicht haben einige gedacht, dass wir schon aufgestiegen sind. Diese Spieler sind heute eines besseren belehrt worden“, erklärte der 43-jährige. Gäste-Trainer Gerald Oberbeck haderte ebenfalls mit seinem Schicksal. „Normalerweise ist das Ergebnis in Ordnung. Wir hatten heute aber die große Chance, den TuS noch mehr in die Bredouille zu bringen“, so der 52-jährige.
Dem TuS N-Lübbecke gelang in der gut gefüllten Kreissporthalle ein Auftakt nach Maß. Die Liljestrand-Schützlinge setzten die Gäste aus Niedersachsen sofort unter Druck und erspielten sich so eine schnelle 6:2 Führung. Dabei glänzten die „Rot-Schwarzen“ sowohl durch eine tolle kämpferische Einstellung, wie auch durch gekonnte Spielzüge aus dem gebundenen Angriffsspiel. Der TuS N-Lübbecke ging im ersten Spielabschnitt ein sehr hohes Tempo und erwischte die in der Rückzugsphase oft ungeordnet wirkenden Gäste ein um das andere Mal auf dem falschen Fuß. Nach dem 12:7 (19.) durch den ehemaligen Hildesheimer Oliver Tesch kam aber ein kleiner Bruch in das TuS-Spiel, was die Eintracht zu einem 4:0 Lauf nutzen konnte und wie aus dem nichts wieder in der Partie war.
Bis zum Halbzeitpfiff konnten sich die Rothemden aber wieder etwas von den Niedersachsen absetzen und einen 15:12 Vorsprung mit in die Kabine nehmen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit tat sich der TuS N-Lübbecke weiter schwer. Die Gäste-Abwehr stellte sich immer besser auf die „Rot-Schwarzen“ ein und hatte zudem mit dem Ex-Lübbecker Dennis Klockmann einen guten Keeper zwischen den Pfosten. So dauerte es bis zur 38. Spielminute, ehe Thorir Olafsson per Gegenstoß den ersten Treffer für seine Farben erzielen konnte. Da der Eintracht im Angriff ebenfalls nicht allzu viel Konstruktives einfiel, behielt der TuS N-Lübbecke seine knappe Führung.
Nach der dritten Zeitstrafe gegen den einzigen Kreisläufer, Oliver Tesch, war Cheftrainer Patrik Liljestrand gezwungen im Angriff und in der Abwehr zu improvisieren. Der 43-jährige beorderte in der Folge mit Nachwuchsmann Jens Wiese einen etatmäßigen Rückraumspieler an den Kreis. Der Innenblock der Abwehr wurde bis zum Spielende durch Branko Kokir und Michal Jurecki gebildet.
Die rote Karte gegen Tesch schien zum Glück eine Art „Weckruf“ für den TuS N-Lübbecke gewesen zu sein. Die Rot-Schwarzen agierten jetzt wieder wesentlich konsequenter und zwingender, was sich auch im Ergebnis positiv widerspiegelte. Beim 23:16 (47.) schienen Kokir, Jurecki und Co. eine Vorentschiedung herbeigeführt zu haben. Gäste-Trainer Gerald Oberbeck versuchte seinen Schützlingen in einer Auszeit noch mal neuen Mut zu verleihen, doch der TuS N-Lübbecke ließ das Spiel der Gäste nicht mehr so zur Entfaltung kommen, dass der 22. Saisonsieg noch in Gefahr geriet.
Durch den heutigen Erfolg hat der TuS N-Lübbecke seinen Vorsprung in der Tabelle weiter ausgebaut. Die Differenz zum ASV Hamm (verlor sein Heimspiel gegen Wilhelmshaven) beträgt mittlerweile acht Punkte, so dass das Wort „erste Liga“ in Lübbecke allmählich wieder in den Mund genommen werden darf.
Statistik:
TuS N-Lübbecke – Eintracht Hildesheim 26:24 (15:12)
TuS N-Lübbecke: Blazicko (1.-60.min 13/1 Paraden), Buhrmester (bei einem 7m); Friedrich (5/2), Hildebrand (n.e.), Kokir (2), Schibschid, Jurecki (7), Casanova (1), Tesch (2), Wiese, Olafsson (5), Skatar, Remer (4)
Eintracht Hildesheim: Klockmann (7.-60.min 11/1 Paraden), Stange (1.-6.min), Trinks (n.e.); Struck (3), Kolditz, Nikolov (6), Hoffmann (4/1), Andersen (4), Schiech, Jerkovic , Anton (5/3), Nartey (2)
Siebenmeter:3/2 - 6/5 Friedrich scheitert an Klockmann (35.) - Anton scheitert an Blazicko (50.)
Strafminuten: 10:10; Tesch (24., 34., 40.), Jurecki (30.), Wiese (51.) - Struck (11., 39., 58.), Hoffmann (25.), Nikolov (35.)
Schiedsrichter:Christoph Immel/Roland Klein (Tönisvorst/Ratingen)
Zuschauer:2200
Das perfekte Wochende
Nach dem 22. Spieltag können die Verantwortlichen des TuS N-Lübbecke allmählich in die konkrete Planungsphase zur ersten Bundesliga eintreten. Das Spitzenspiel bei der TSV Hannover-Burgdorf konnten die „Rot-Schwarzen“ mit 24:28 (13:15) souverän für sich entscheiden. Der Erfolg war hochverdient, denn der TuS N-Lübbecke lag über die gesamte Spielzeit in Front. Die Niederlage des ASV Hamm beim VfL Bad Schwartau sorgte für zusätzliche Lübbecker Feststimmung in der AWD-Hall. „Nie mehr zweite Liga“ skandierten die 250 mitgereisten TuS-Fans lautstark nach dem Spielende. Neben dem gewohnt starken Nikola Blazicko waren Lars Friedrich, Oliver Tesch und Michal Jurecki die besten Torschützen der Rothemden. Am kommenden Wochenende erwarten die Lübbecker mit Eintracht Hildesheim einen attraktiven Gegner in der Lübbecker Kreissporthalle.
Den „Rot-Schwarzen“ gelang in der gut gefüllten AWD-Hall ein Auftakt nach Maß. Die Schützlinge von Cheftrainer Patrik Liljestrand bestimmten von Beginn an das Spiel und konnten sich bis zur 10. Spielminute bereits auf 3:7 von den Gastgebern lösen. Einen engagierten Auftritt zeigte in der Anfangsphase Lars Friedrich. Der in den letzten Spielen zumeist unglücklich agierende Linkshänder sorgte für viel Druck und Gefahr aus dem rechten Rückraum. Insgesamt war der TuS N-Lübbecke die reifere und eindeutig spielbestimmende Mannschaft in der ersten Hälfte. Bei den Niedersachsen konnte man den Druck, diese Partie unbedingt gewinnen zu müssen deutlich spüren.
Nach 20. Minuten versuchte Burgdorfs Trainer Frank Carstens durch eine Umstellung der Abwehr zum Erfolg zu kommen. Er orderte eine Manndeckung gegen Michal Jurecki an und versuchte so das Lübbecker Angriffsspiel empfindlich zu stören. Diese Maßnahme brachte aber nur kurzfristige Besserung, denn die „Rot-Schwarzen“ konnten sich schnell neu einstellen und fanden immer wieder die Lücken in der Deckung der Hausherren. Kurz vor der Pause nutzten die Hausherren aber ein Überzahlspiel sehr gut aus, so dass der TuS nur eine 13:15 Führung mit in die Kabine nehmen konnte.
Im zweiten Spielabschnitt hatten die „Rot-Schwarzen“ ebenfalls den besseren Start und konnte den Vorsprung bis zur 40. Spielminute auf 16:19 ausbauen. Die Gastgeber kämpften sich zwar besser in die Partie, ließen aber zu viele Chancen aus, um dem TuS N-Lübbecke noch enger auf die Pelle zu rücken. Die Fehlerquote bei den Rothemden stieg in dieser Phase ebenfalls an, so dass die Partie knapp und spannend blieb.
Nach dem 17:19 durch Heidmar Felixson brachten Sergio Casanova und Lars Friedrich wieder vier Tore zwischen sich und den Niedersachsen (47.). Den Hausherren fiel in dieser Phase wenig bis gar nichts gegen die kompakte TuS-Abwehr inklusive eines stark parierenden Nikola Blazicko ein, so dass der nächste Auswärtssieg für den TuS N-Lübbecke in greifbare Nähe kam. Eine doppelte Manndeckung der Gastgeber konnten Casanova und Tesch nutzen, um eine sichere 18:24 Führung herauszuwerfen.
Unter besonderer Beobachtung standen am heutigen Nachmittag Tomek Tluczynski und Heidmar Felixson. Die kommenden Neuzugänge des TuS N-Lübbecke erwischten aber keinen guten Tag. Tluczynski verwandelte zwar alle seine Siebenmeter sicher, ansonsten fand er jedoch regelmäßig seinen Meister in Nikola Blazicko. Für Felixson standen am Ende zwei Treffer zu Buche, jedoch scheiterten die meisten Wurfversuche des Isländers am Lübbecker Innenblock oder an Blazicko.
Dem TuS N-Lübbecke wird es egal sein, denn durch den eigenen Sieg und der Hammer Niederlage durften sich die Spieler über ein perfektes Wochenende freuen.
Statistik:
TSV Hannover-Burgdorf – TuS N-Lübbecke 24:28 (13:15)
TSV Hannover-Burgdorf: Hübe (17.-60.min 10 Paraden), Steczniewski (1.- 16.min 2 Paraden); Szlezak (n.e.), Felixson (2), Jonsson (4), Pauzuolis (1), Stelmokas (3), Lehnhoff (2), Hohenberg (2), Deutsch, Tluczynski (4/4), Habbe (5), Bedzikowski, Thoke (n.e.), Bergmann (n.e.), Fauteck (n.e.)
TuS N-Lübbecke: Blazicko (1.-60.min 16 Paraden), Buhrmester (bei einem 7m); Friedrich (7/3), Bartsch (n.e.), Hildebrand (n.e.), Siodmiak (1), Kokir (1), Schibschid, Jurecki (5), Casanova (3), Tesch (5), Wiese (n.e.), Olafsson (3), Skatar (n.e.), Remer (3)
Siebenmeter:5/5 - 4/3 Friedrich am Tor vorbei (48.)
Strafminuten: 8:4 Pauzuolis (10., 39.), Felixson (27.), Bedzikowski (39.) – Remer (29.), Siodmiak (54.)
Zuschauer:1600
Schiedsrichter: Frank Lemme/Bernd Ullrich (Magdeburg)
Individuelle Klasse macht den Unterschied
Der TuS N-Lübbecke hat den 20.Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht. Gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gast aus Wilhelmshaven mussten sich die „Rot-Schwarzen“ aber richtig strecken, um am Ende das Parkett als Sieger zu verlassen. Der TuS N-Lübbecke musste heute ohne Cheftrainer Patrik Liljestrand auskommen. Der 43-jährige wurde von einem hartnäckigen Margen-Darm Virus erwischt und konnte nicht auf der Trainerbank Platznehmen. Für Liljestrand sprang Co-Trainer Hans-Georg Borgmann in die Bresche. Unterstützung erhielt Borgmann zudem von Teammanager Zlatko Feric. „Ich denke die Jungs haben kämpferisch alles gegeben. Im Angriff hatten wir heute nicht unseren besten Tag. Trotzdem bin ich glücklich, dass wir die Partie gewonnen haben“, so Borgmann. Gästetrainer Klaus-Dieter Petersen war nach dem Spiel „stolz auf meine Mannschaft. Wir haben es dem TuS sehr schwer gemacht und hätten am Ende sogar für eine Überraschung in Frage kommen können. Letztendlich hat die größere individuelle Klasse des TuS den Unterschied gemacht“, erklärte Petersen.
Um 16:30 Uhr erfuhr „Schorse“ Borgmann von seiner heutigen Chefrolle. „Danach bin ich noch kurz bei Patrik vorbeigefahren, um letzte Details abzusprechen. Es war gut, dass mich Zlatko unterstützt hat, denn vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei“, erklärte der eigentliche Co-Trainer des TuS N-Lübbecke. Für die Zukunft ist Borgmann froh „wieder das Co-Traineramt ausüben zu können. In meinem Alter muss man sich den hohen Stress nicht mehr antun“, so der 54-jährige.
Im Spiel gingen beide Mannschaften in der Anfangsphase ein sehr hohes Tempo, so dass sich für die Zuschauer ein sehr ansehnliches Spiel entwickelte. Ein TuS-Spieler machte dabei besonders auf sich aufmerksam. Der eigentlich eher als Deckungsspezialist bekannte Artur Siodmiak demonstrierte eindrucksvoll seine Torgefährlichkeit. Im bisherigen Saisonverlauf standen für den Kreisläufer nur fünf Saisontore zu buche. Im heutigen Spiel schaffte es der Abwehrchef aber, sein Konto auf 9 Saisontore aufzustocken.
Im ersten Spielabschnitt konnte sich der TuS N-Lübbecke nicht vom WHV absetzen. Die Fehlerquote der Hausherren war insgesamt zu hoch und sorgte dafür, dass die Gäste immer wieder zum Ausgleich kamen. In der 25. Spielminute konnte der WHV sogar durch einen verwandelten Siebenmeter erstmalig in Führung gehen (10:11). Bis zum Pausenpfiff ließen die „Rot-Schwarzen“ aber keinen gegnerischen Treffer mehr zu, und retteten einen 13:11 Halbzeitstand in die Pause.
In der zweiten Halbzeit blieb die Partie zunächst weiter knapp und spannend. Der TuS N-Lübbecke behielt zwar die Führung, aber die Gäste aus der Jadestadt blieben in Schlagdistanz. Nach dem 17:16 Anschlusstreffer durch Samuelsson, brachten Kapitän Kokir und Thorir Olafsson mit einem verwandelten Gegenstoß wieder drei Tore zwischen sich und dem WHV. Den nächsten Angriff der Gäste konnte Michal Jurecki ebenfalls unterbinden und Tim Remer vollstreckte den Konter zum 20:16 (44.), so dass sich Gäste Coach Petersen genötigt sah, seine Schützlinge in einer Auszeit wieder in die richtige Spur zu bringen.
Die Gäste steckten zwar weiter nicht auf und verkürzten ihren Rückstand beim 23:21 und 24:22 jeweils auf zwei Tore. Branko Kokir und Michal Jurecki stellten aber wieder den alten drei Tore-Abstand her. Beim Stande von 25:22 konnte der inzwischen eingewechselte Nikola Blazicko einen Siebenmeter der Gäste entschärfen, was dem TuS N-Lübbecke endgültig den 20. Saisonsieg brachte. Am Ende blieb dem TuS N-Lübbecke die beruhigende Gewissheit, dass die Mannschaft auch knappe Spiele souverän nach Hause bringen kann.
Statistik:
TuS N-Lübbecke – Wilhelmshavener HV 26:23 (13:11)
TuS N-Lübbecke: Blazicko (ab 42.min 7/1 Paraden ), Buhrmester (1.- 41.min 7 Paraden); Friedrich (1/1), Hildebrand (n.e.), Siodmiak (4), Kokir (3), Schibschid, Jurecki (4), Casanova, Tesch (3), Olafsson (7), Skatar (1), Remer (3)
Wilhelmshavener HV: Eilts (1.-50.min 11 Paraden), Rutschmann (ab 51.min 4/1 Paraden); Andersson (3), Binder (3), Arvidsson (4), Rui (4), Kelm (1), Drechsler (2), Köhrmann (2), Hesslein (), Samuelsson (4/2), Krause
Siebenmeter: 3/1 - 4/2 Friedrich an den Pfosten (42.), Remer an Rutschmann (57.) - Andersson an den Pfosten (6.), Samuelsson an Blazicko (56.)
Strafminuten: 8:6 Jurecki (12.), Tesch (14.), Remer (37.), Siodmiak (59.) – Kelm (28.), Rui (31.), Binder (57.)
Schiedsrichter: Lutz Ickler/Heiko Schnare (Solingen/Hamm)
Zuschauer: 2200
Wie der Vater so der Sohn - Tomasz Tluczynski wechselt zum TuS
Die Fans des TuS N-Lübbecke können sich über den nächsten Neuzugang freuen. Mit Tomasz Tluczynski können die Verantwortlichen für die kommende Saison einen hochinteressanten Spieler präsentieren. Tluczynski wechselt (wie auch schon Heidmar Felixson) aus Burgdorf an den Lübbecker Wiehen. „Ich freue mich auf meine Zeit beim TuS N-Lübbecke. Der Verein ist sehr gut geführt und das „Abenteuer 1. Bundesliga“ hat letztendlich den Ausschlag für den Wechsel gegeben“, verdeutlicht der 29-jährige seine Beweggründe. Für Cheftrainer Patrik Liljestrand ist Tluczynski ein Spieler „der seit ich ihn kenne stets mit guten Leistungen überzeugt hat. Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft gehörte er zudem zu den besten Linksaußen.“ Tluczynski wird beim TuS N-Lübbecke einen Vertrag bis zum 30.06.2011 erhalten.
Den TuS N-Lübbecke kennt Tluczynski bereits aus seiner Kinderzeit. Im Alter von sieben Jahren zog der im polnischen Kielce geborene Linksaußen zusammen mit seiner Familie nach Deutschland. Sein Vater „Binjo“ Tluczynski ging für den TuS Nettelstedt in der Zeit von 1993-1995 auf Torejagd. „Schon damals hat mich die super Stimmung in der Lübbecker Kreissporthalle fasziniert“, erinnert sich der heute 29-jährige. Seine Profihandballkarriere begann 1997 beim TV Duderstadt. Nach einer Saison wagte der Linksaußen dann den großen Schritt und versuchte sich beim VfL Gummersbach in der Bundesliga zu etablieren. „Ich war in meiner Zeit beim VfL noch sehr jung und es haben einfach viele Dinge nicht zusammengepasst. Deshalb habe ich mich damals zu einem Wechsel in die zweite Liga entschieden“, erklärt Tluczynski.
Über die Stationen TV Emsdetten (1999-2002) und Eintracht Hildesheim (2002-2005) startete Tluczynski im Sommer 2005 sein Engagement beim TSV Hannover-Burgdorf. „In Burgdorf habe ich meine bislang schönste Handballzeit erleben dürfen. Ich habe dem Verein viel zu verdanken, denn ich habe hier viele Freunde gefunden und bin in Burgdorf zum polnischen Nationalspieler gereift“, freut sich Tluczynski. Nach vier Spielzeiten in der niedersächsischen Landeshauptstadt, ist der 29-jährige aber bereit den Sprung in die 1. Bundesliga erneut zu wagen. „Ich bin mittlerweile clever und erfahren genug, um mich in der stärksten Liga der Welt zu etablieren“, weiß Tluczynski.
Beim TuS N-Lübbecke wird Tluczynski mit Michal Jurecki und Artur Siodmiak auf zwei Landsleute treffen, mit denen er bereits eine Silber- und eine Bronzemedaille bei den letzten beiden Weltmeisterschaften bejubeln durfte. „Michal und ich sind sehr eng befreundet. Unsere Familien verstehen sich sehr gut und unternehmen auch des Öfteren etwas zusammen“, erklärt der Vater der 2-jährigen Tochter Maja. Da mit Heidmar Felixson bereits ein weiterer Spieler aus Burgdorf nach Lübbecke wechseln wird, erwartet Patrik Liljestrand auch „keinerlei Integrationsschwierigkeiten.“ Zudem erhofft sich Liljestrand durch die Verpflichtung von Tluczynski „einen größeren Konkurrenzkampf auf der linken Außenposition, die letztendlich allen Spielern zu Gute kommen wird.“
Bereits in der kommenden Woche kommt es für den 29-jährigen zum Aufeinandertreffen zwischen seinem derzeitigen und künftigen Arbeitgeber. Für Tluczynski ist dieses brisante Duell aber kein Problem. „Ich möchte mich natürlich vernünftig aus Burgdorf verabschieden. Zudem will ich in dem Spiel auch beweisen, dass der TuS N-Lübbecke einen guten Spieler für die Zukunft verpflichtet hat.“
Vor der heißen Phase: Nikola Blazicko im Interview
An Nikola Blazicko beißen sich die gegnerischen Spieler in dieser Saison reihenweise die Zähne aus. Der Kroate gehört nicht nur beim TuS N-Lübbecke zu den absoluten Leistungsträgern, sondern kann aktuell wohl als stärkster Keeper der ZLN bezeichnet werden. Umso glücklicher sind die TuS-Verantwortlichen, dass sie den 31-jährigen frühzeitig bis 2012 an den Club binden konnten. „Wir wollen in den kommenden Wochen beweisen, dass wir zu Recht an der Tabellenspitze stehen“, richtet Nikola den Fokus auf die kommenden Spiele. Im Interview mit der Homepage des TuS N-Lübbecke verdeutlicht Blazicko nicht nur die Bedeutung der kommenden Meisterschaftswochen, sondern erklärt auch seine Nichtberücksichtigung für die kroatische Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in seinem Heimatland. Zudem verrät Blazicko, was er mit dem TuS N-Lübbecke in Zukunft noch erreichen will.
Frage: Nikola wie wichtig sind die kommenden vier Spiele gegen Wilhelmshaven, Burgdorf, Hildesheim und Ahlen?
Nikola Blazicko: Die nächsten 2 Monate sind eigentlich die wichtigsten der ganzen Saison. Wir müssen die bevorstehenden Aufgaben sehr ernst nehmen und sie mit der nötigen Konzentration angehen. Wir können uns selber für die harte Arbeit belohnen, die wir seit dem letzten Juli täglich geleistet haben.
Frage: Könnt ihr euch bei bereits sieben Punkten Vorsprung auf Platz drei nicht entspannt zurücklehnen?
Nikola Blazicko: Ich sage es nochmal, die kommenden zwei Monate werden erst über den Aufstieg in die TOYOTA Handball-Bundesliga entscheiden. Es ist schon vielen guten Mannschaften auf der Zielgeraden die Luft ausgegangen. Wir müssen uns ständig hinterfragen und in jedem Training an unser Leistungsmaximum gehen. Von Entspannung oder Zurücklehnen kann daher bei uns überhaupt keine Spur sein. Im Gegenteil, wir wollen in den kommenden Wochen beweisen, dass wir zu Recht an der Tabellenspitze stehen.
Frage: Du spielst bislang eine überragende Saison und kannst getrost als bester Torhüter der ZLN bezeichnet werden. Wie erklärst du dir deine konstant gute Form?
Nikola Blazicko: Ich konzentriere mich einfach auf das Wesentliche und lasse mich nicht ablenken. Zudem steht vor mir eine Abwehr, die mir mit großem Energieaufwand versucht das Torhüterleben zu erleichtern. Das Zusammenspiel mit Michal Jurecki, Artur Siodmiak, Olli Tesch oder auch Sergio Casanova klappt hervorragend. Daher ist es eine logische Konsequenz, dass ich versuche, der Mannschaft ein Maximum an Einstellung und Leistungsbereitschaft zurückzugeben.
Frage: Du hast dich bereits im vergangenen Jahr langfristig an den TuS N-Lübbecke gebunden. Was willst du in den kommenden Jahren noch erreichen?
Nikola Blazicko: Mir gefällt es in Lübbecke einfach sehr gut. Meine Familie fühlt sich sehr wohl und auch das Umfeld unterstützt uns Spieler ausgezeichnet. Ich hoffe natürlich, dass wir unseren zahlreichen Fans im Sommer mit dem Wiederaufstieg ein tolles Geschenk machen können. Langfristig will ich mich mit dem TuS in der ersten Liga etablieren und dem Verein das in mich gesetzte Vertrauen mit guten Leistungen zurückzahlen.
Frage: Bei der Weltmeisterschaft in deinem Heimatland Kroatien warst du leider nur Zuschauer. War es für dich besonders schwer, die Spiele nur im Fernsehen zu verfolgen und nicht auf dem Parkett oder in der Halle die tolle Stimmung zu erleben?
Nikola Blazicko: Ich gehöre seit drei Jahren nicht mehr zum Nationalkader. Seitdem besteht auch kein Kontakt zur kroatischen Nationalmannschaft. Ich wäre natürlich sehr gerne im Team gewesen. Um ehrlich zu sein, habe ich aber mit der Nichtnominierung gerechnet. Ich freue mich aber, dass die Kroaten die Silbermedaille gewonnen haben.
Frage: Machst du dir in Zukunft noch Hoffnung auf eine Fortsetzung deiner Nationalmannschaftskarriere?
Nikola Blazicko: Man sollte niemals nie sagen. Wenn ich im Verein konstant gute Leistungen zeige, bekomme ich vielleicht noch mal die Chance auf einen Einsatz. Ich denke aber nicht oft darüber nach und mache mir keinen Druck, sondern konzentriere mich voll und ganz auf den TuS N-Lübbecke. Der TuS ist meine persönliche Weltmeisterschaft und die will ich mit der Goldmedaille gewinnen.
Frage: Die globale Finanzkrise hat nicht erst mit der Insolvenzanmeldung der HSG Nordhorn den Profihandball erreicht. Wird so ein Thema auch bei euch Spielern diskutiert?
Nikola Blazicko: Es ist schwer nicht darüber zu sprechen. Die Finanzkrise ist allgegenwärtig und deshalb auch Abseits des Trainingsbetriebes ein Thema. Jeder hat Freunde, die bereits von der Krise betroffen sind. Wir Spieler können nur froh sein, dass wir mit dem TuS N-Lübbecke einen Arbeitgeber haben, der bislang von der Krise verschont blieb. Dies alleine sollte für uns Ansporn genug sein, sich noch mehr reinzuhängen und alles für den TuS N-Lübbecke zu geben.
Erfolgreiche Operation bei Luka Dobelsek
Luka Dobelsek ist vergangene Woche erfolgreich an der Wurfhand operiert worden. Bei dem Eingriff in Bielefeld wurde die verletzte Sehne im Daumen mit Sehnenteilen aus dem Fuß repariert. „Die Operation ist sehr gut verlaufen“, freute sich Dobelsek. „Im Moment habe ich noch Schmerzen in der Hand und auch im Fuß, aber das ist nach einem derartigen Eingriff normal“, so der 25-jährige. In den kommenden zwei Wochen darf Dobelsek die Hand nicht bewegen, ehe der Spielmacher mit Reha-Maßnahmen beginnen kann. Zurzeit hält sich Dobelsek in seiner Heimat Slowenien auf, wo er sich von den Folgen der Operation in Ruhe erholen will. Dobelsek´s künftiger Arbeitgeber, der TV Emsdetten, sorgte durch das 25:25 Unentschieden gegen den ASV Hamm am letzten Wochenende für gute Stimmung im Lager des TuS N-Lübbecke. „Wir haben uns eine tolle Position erarbeitet, die wir aber in den nächsten Wochen verteidigen müssen“, versucht Cheftrainer Patrik Liljestrand die Konzentration bei seinen Schützlingen hochzuhalten.
TuS dominiert in der "Hansehölle"
Der TuS N-Lübbecke zieht weiter einsam seine Kreise an der Tabellenspitze der zweiten Bundesliga Nord. Beim VfL Bad Schwartau zeigten die „Rot-Schwarzen“ eine sehr konzentrierte Leistung und konnten sich über einen nie gefährdeten 22:27 (12:17) Auswärtssieg freuen. Bereits vor der Pause legte die sattelfeste Abwehr vor einem gut aufgelegten Nikola Blazicko den Grundstein zum Erfolg. „Die Mannschaft hat meine Vorgaben hervorragend umgesetzt. Wir haben Bad Schwartau sofort den Wind aus den Segeln genommen und früh gezeigt, dass wir heute die Punkte mitnehmen wollten“, zollte Patrik Liljestrand seinen Spielern ein großes Lob. Bester Torschütze auf Seiten der Lübbecker war Linkshänder Thorir Olafsson, der zweistellig treffen konnte. Michal Jurecki erzielte alle seine sechs Treffer vor dem Pausenpfiff. Zudem krönte auch Kapitän Branko Kokir seine starke Leistung mit vier Toren.
Die Lübbecker erwischten in der ausverkauften Hansehalle einen Auftakt nach Maß. Die TuS-Spieler agierten hochkonzentriert und waren den „Marmeladenstädtern“ stets einen Schritt voraus. Die Abwehr ackerte bravourös und stellte die Hausherren wie schon im Hinspiel vor erhebliche Probleme. Zudem waren die Würfe, die auf das Lübbecker Gehäuse kamen zumeist eine sichere Beute von Keeper Nikola Blazicko. Eine Schrecksekunde mussten die „Rot-Schwarzen“ in der ersten Halbzeit aber überstehen. Nikola Blazicko (musste letzte Saison wegen eines Kreuzbandrisses lange pausieren) verletzte sich bei einem Zusammenprall am Knie, konnte aber nach einer kurzen Behandlungspause weiterspielen. „Nikola hat mir signalisiert, dass nichts schlimmes passiert ist“, war Cheftrainer Liljestrand nach dem Spiel heilfroh.
Nach dem Seitenwechsel keimte bei den Hausherren kurzzeitig Hoffnung auf (14:17), die Branko Kokir, Artur Siodmiak und Oliver Tesch aber schnell wieder im Keim erstickten. In den letzten Minuten konnte Patrik Liljestrand reichlich durchwechseln, ohne dass der 19. Saisonsieg noch einmal in Gefahr geriet. „Wir können uns zwar im Angriffsspiel noch steigern, aber die Mannschaft hat super gekämpft und verdient gewonnen“, zog Liljestrand ein positives Fazit.
Am kommenden Samstag erwarten die Schützlinge von Patrik Liljestrand den Wilhelmshavener HV in der Lübbecker Kreissporthalle.
Statistik:
VfL Bad Schwartau - TuS N-Lübbecke 22:27 (12:17)
VfL Bad Schwartau: Mahnke, Berg, Noel, Lang (1), Jäde, Knorr (4), Baltic, Neumann, Zeschke, Hinrichsen (2), Kasza, Schult (4), Tretow (6/2), T. Skerka (5/2), Stange, Schäfer
TuS N-Lübbecke: Blazicko (19/1 Paraden), Buhrmester (1/1 Parade); Friedrich, Hildebrand, Siodmiak (1), Kokir (4), Schibschid, Jurecki (6), Casanova (2), Tesch (3), Olafsson (10), Skatar, Remer (1)
Siebenmeter : 6/4 - keine
Strafminuten: 8:10
Schiedsrichter: Harms/Mahlich
Zuschauer: 2800
TuS lässt SCM keine Chance
Der TuS N-Lübbecke ist mit einem eindrucksvollen Erfolg in die letzten 16 Saisonspiele gestartet. Gegen die Bundesliga-Reserve des SC Magdeburg feierten die Schützlinge von Cheftrainer Patrik Liljestrand einen ungefährdeten 32:21 (16:8) Heimsieg. „Wir haben Magdeburg klar bestimmt und können auf diese Leistung aufbauen“, sagte ein zufriedener Patrik Liljestrand nach der Partie. Gäste Coach Helmut Kurrat kam auf der Pressekonferenz zu der Erkenntnis, „dass wir mit den großen Mannschaften in der ZLN noch lange nicht mithalten können und noch viel Arbeit auf uns wartet.“ Neben einem gewohnt starken Keeper Nikola Blazicko hatte der TuS N-Lübbecke in Michele Skatar und Oliver Tesch zwei weitere Aktivposten. Zudem feierte Neuzugang Sergio Casanova einen gelungenen Einstand im Trikot der „Rot-Schwarzen“.
Vor 2000 Zuschauern in der Lübbecker Kreissporthalle waren die Magdeburger nur in den ersten 13 Minuten ein gleichwertiger Konkurrent. Danach zogen die Lübbecker von 6:5 über 10:5 (17.) schon bis zur Halbzeit auf 16:8 davon. Gegen die körperlich sehr starke TuS-Deckung fanden die Jungspunde des SCM kein Mittel. Im Angriff konnte es sich der TuS N-Lübbecke sogar erlauben mehrere gute Einschusschancen ungenutzt zu lassen. „Wären wir bei unseren Würfen konsequenter gewesen“, hätten wir das Ergebnis noch deutlicher gestalten könnten“, erklärte Liljestrand.
In der zweiten Spielhälfte zog der TuS weiter einsam seine Kreise und baute den Vorsprung bis auf 15 Tore Differenz aus. In den letzten Minuten der Partie schalteten die TuS-Akteure aber mehrere Gänge zurück und ermöglichten der Bundesliga-Reserve dadurch das Ergebnis aus ihrer Sichtfreundlicher zu gestalten. „Es war gut, dass ich alle Spieler einsetzen konnte und am Ende vor allem Michal Jurecki und Artur Siodmiak schonen konnte“, freute sich Liljestrand. Die beiden Bronzemedaillengewinner aus Kroatien wurden vor der Partie vom Sprecher des Wirtschaftsbeirates, Armin Gauselmann, für ihre tollen Leistungen bei der WM geehrt. Im Spiel bildeten die beiden wie gewohnt ein Deckungszentrum, das vom SCM am heutigen Tage nicht zu knacken war.
IN der 20. Spielminute betrat Neuzugang Sergio Casanova erstmalig das Parkett der Lübbecker Kreissporthalle. Der 31-jährige glänzte bei seinem Debüt zwar nicht als Vollstrecker, deutete aber in mehreren Aktionen sein Potential als Regisseur und Spielmacher an. „Sergio hat sehr mannschaftsdienlich gespielt und seine Mitspieler immer wieder gut in Szene gesetzt“, lobte Liljestrand den Spanier nach der Partie.
Gästetrainer Kurrat forderte von seinem Kollegen Liljestrand nach der Partie „möglichst schnell wieder in die Bundesliga zurückzukehren, da dies den Ansprüchen und der Qualität des TuS N-Lübbecke entspricht.“ Diese freundlichen Worte, werden die Spieler der „Rot-Schwarzen“ in den kommenden Wochen versuchen in die Tat umzusetzen.
Statistik:
TuS N-Lübbecke – SC Magdeburg II 32:21 (16:8)
TuS N-Lübbecke: Blazicko (14/1 Paraden), Buhrmester (ab 54. 3 Paraden); Friedrich (1/1), Bartsch, Hildebrand (2), Siodmiak, Kokir (2), Schibschid (1), Jurecki (3), Casanova, Tesch (8/1), Olafsson (4), Skatar (7), Remer (4)
SC Magdeburg II: Quenstedt (13/1 Paraden), Schulz (n.e.); Böhm (1), Reichmann (7/2), Hauge (1), Lindt (2/1), Munzert, Auerbach (2/1), Gerlich, Friedl (1), Flödl, Rindert (4), Metzner (3)
Siebenmeter : 4/2 – 5/4
Strafminuten: 14:10
Schiedsrichter: Aslandag/Aslandag (Duisburg)
Zuschauer: 2000
Vertrag aufgelöst – Danny Anclais wechselt zum SV Post Schwerin
Der TuS N-Lübbecke hat mit sofortiger Wirkung den Vertrag mit Danny Anclais aufgelöst. Damit entsprachen die Vereinsverantwortlichen dem Wunsch des Linkshänders sich beruflich neu zu orientieren. „Dies ist für alle Beteiligten die beste Lösung. Es wäre für Danny sehr schwierig geworden sich bei der starken Konkurrenz auf seiner Position durchzusetzen. Für einen dauerhaften Platz auf der Bank ist er jedoch zu stark“, erklärt Cheftrainer Patrik Liljestrand die verzwickte Situation. Einen neuen Arbeitgeber hat Anclais im Ligakonkurrenten SV Post Schwerin bereits gefunden. Die Schweriner nehmen den 28-jährigen fürs Erste bis zum Saisonende unter Vertrag. „Ich bin dem TuS N-Lübbecke sehr dankbar, dass sie mir den Wechsel nach Schwerin ermöglicht haben. Ich will Schwerin über den Personalengpass hinweghelfen und freue mich auf meine neue Aufgabe“, erklärt Anclais. Der Linkshänder wird heute Abend sein erstes Training mit seiner neuen Mannschaft absolvieren und ist am Sonntag für die Auswärtspartie in Dessau bereits spielberechtigt.
Danny Anclais wechselte im Sommer 2007 aus seiner Stralsunder Heimat zum TuS N-Lübbecke. Seine Zeit bei den „Rot-Schwarzen“ wurde leider von einer schweren Verletzung überschattet. Eine komplizierte Knieverletzung zwang den Linkshänder zu einer knapp 12 monatigen Pause. Nach langen und intensiven Reha-Maßnahmen stieg Anclais im letzten Dezember wieder in das Mannschaftstraining ein. Da der TuS N-Lübbecke auf der Rechtsaußenposition mit Thorir Olafsson und Christian Hildebrand überdurchschnittlich gut besetzt ist, kam Danny allerdings zu keinem Punktspieleinsatz.
In Schwerin trifft Anclais auf seinen alten Weggefährten Norbert Henke, der die „Postler“ seit 2005 als Trainer und Geschäftsführer in Personalunion betreut. Beide kennen sich noch sehr gut aus gemeinsamen Zeiten beim Stralsunder HV. Nachdem zahlreiche Spieler durch Verletzungen längerfristig ausfielen, sah sich Henke zum Handeln gezwungen. „Wir müssen uns etwas einfallen lassen“, erklärte der 52-jährige heute in der lokalen Presse.
Nur wenige Stunden später konnten die Schweriner rechtzeitig vor dem Rückrundenstart mit Danny Anclais den dringend benötigten Ersatz präsentieren
TuS N-Lübbecke erzielt Einigung mit Heidmar Felixson
Der TuS N-Lübbecke kann heute seinen ersten Neuzugang für die Spielzeit 2009/2010 präsentieren. Die „Rot-Schwarzen“ sicherten sich die Dienste von Heidmar Felixson. Der Isländer wechselt ablösefrei vom Ligakonkurrenten TSV Hannover-Burgdorf in die Stadt am Wiehen und erhält beim TuS einen Vertrag bis zum 30.06.2011. „Heidmar Felixson ist einer der stärksten Linkshänder der 2. Bundesliga. Er ist besonders abwehrstark und verfügt zudem über sehr gute spielerische Qualitäten“, beschreibt Cheftrainer Patrik Liljestrand die Vorzüge seines Wunschkandidaten. Felixson stand seit der Saison 2004/2005 in den Diensten der TSV Hannover-Burgdorf. „Heidmar ist flexibel einsetzbar und hat auch die Fähigkeit auf Rückraummitte zu spielen. Er wird unserem Spiel mehr Variation verleihen und es dem Gegner erschweren uns auszurechnen“, freut sich Patrik Liljestrand über die Alternative für die kommenden Spielzeiten.
Der 32-jährige verfügt bereits über zwei Jahre Erstligaerfahrung. In der Zeit von 1999 bis 2001 ging Felixson in der „stärksten Liga der Welt“ für den HC Wuppertal auf Torejagd, bevor es ihn wieder für eine Saison in seine isländische Heimat zog. „Damals war ich noch ein sehr junger Spieler. Mittlerweile habe ich sehr viel Erfahrung gesammelt und freue mich auf das Abenteuer Bundesliga“, so Felixson. Nach einem zweijährigen Gastspiel in Spanien wechselte der Linkshänder dann im Sommer 2004 in die niedersächsische Landeshauptstadt. Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord in 2005, gleichbedeutend mit dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte, war es ihm mit zu verdanken, dass sich die Niedersachsen schnell im oberen Drittel der ZLN etablieren konnten.
Durch den Neuzugang bekommt die rechte Angriffsseite des TuS N-Lübbecke weitere Verstärkung aus Island, da mit Thorir Olafsson (ebenfalls Vertrag bis 2011) ein Landsmann von Felixson bereits seit mehreren Jahren für Wirbel auf der Außenposition sorgt. Beide haben zwar bisher noch nicht miteinander gespielt, „aber Isländer kennen sich alle untereinander“, erklärt Felixson. Zudem blickt der 32-jährige der ab Sommer beginnenden Zusammenarbeit mit TuS-Trainer Patrik Liljestrand gespannt entgegen. „Unsere Philosophien und Mentalitäten sind sich sehr ähnlich. Wir wollen beide sehr viel mit dem TuS N-Lübbecke erreichen“, verdeutlicht der Linkshänder.
Bevor es aber so weit ist, will Heidmar Felixson noch alles für seinen aktuellen Arbeitgeber geben. „Ich hatte fünf wundervolle Jahre in Hannover-Burgdorf und möchte mich vernünftig verabschieden. Es wäre ein Traum, wenn beide Mannschaften in der kommenden Saison in der ersten Liga gegeneinander spielen würden“, glaubt Felixson weiterhin fest an die Chance, mit dem TSV Hannover-Burgdorf noch den Relegationsplatz in der ZLN erklimmen zu können.
TuS N-Lübbecke verpflichtet Sergio Casanova
Die Verantwortlichen des TuS N-Lübbecke haben umgehend auf die Verletzung von Regisseur Luka Dobelsek (fällt bis Mitte April aus) reagiert und rechtzeitig, vor dem Ende der Transferperiode, einen Ersatz verpflichtet. Der Spanier Sergio Ruiz Casanova wird die „Rot-Schwarzen“ mit sofortiger Wirkung verstärken. Casanova spielte zuletzt beim Noch-Erstligisten TuSEM Essen, ehe beide Parteien zum Ende der Hinrunde (im Zuge der Essener Insolvenz) getrennte Wege gingen. Der 31-jährige Spanier erhält beim TuS N-Lübbecke einen Vertrag bis zum 30.06.09 und wird sein Debüt für die Rothemden bereits am kommenden Wochenende beim Heimspiel gegen die Bundesliga-Reserve des SC Magdeburg feiern. „Mit Sergio ist uns ein echter Glücksgriff gelungen“, freut sich Cheftrainer Patrik Liljestrand über die neue Alternative und ergänzt: „Sergio ist im Rückraum auf allen Positionen einsetzbar und bringt auch in der Abwehr gute Qualitäten mit. Zudem ist er einer der wenigen Spieler, die beidhändig auf das Tor werfen können.“
Sergio Ruiz Casanova kam 2004 vom ThSV Eisenach (dort trainierte er u.a. ein halbes Jahr unter Lübbeckes Teammanager Zlatko Feric) zum TuSEM und wurde schnell zu einem wichtigen Baustein des Teams, dass dann am Ende der Spielzeit den EHF-Pokal gewann. Nach der Verweigerung der Lizenz (verbunden mit dem Zwangsabstieg in die Regionalliga), sowie einer schweren Schulterverletzung, half Casanova als Führungsspieler beim TuSEM in den kommenden Spielzeiten kräftig mit, die Aufstiege aus der Regionalliga bis in die Bundesliga zu realisieren.
In der aktuellen Saison erzielte der 31-jährige bereits 63 Treffer für den TuSEM, ehe Casanova seinen Abschied aus der Ruhrmetropole verkündete. „Als die Anfrage kam, habe ich spontan zugesagt. Der TuS N-Lübbecke ist ein sehr gut geführter Verein mit Bundesliga-Niveau und ich will dabei mithelfen, dass dem Verein schnellstmöglich die Rückkehr in die 1. Bundesliga gelingt“, so Casanova bei seinem Amtsantritt.
Sergio Ruiz Casanova:
Geburtstag: 07.07.1977
Geburtsort: Sagunat (Spanien)
Nationalität: Spanier
Größe: 1,95m
Gewicht: 95 kg
Doppelte Freude nach guter Leistung in Nordhorn
Trotz einer sehr dünnen Personaldecke hat der TuS N-Lübbecke das Testspiel bei der HSG Nordhorn erfolgreich gestalten können. Mit einem überraschenden 31:30 (14:13) Auswärtssieg kehrten die Schützlinge von Trainer Patrik Liljestrand aus der Grafschaft Bentheim zurück. Kurz vor Schluss konnte Keeper Björn Buhrmester einen Strafwurf der Hausherren entschärfen und sicherte den „Rot-Schwarzen“ dadurch den Sieg. „Bei beiden Mannschaften haben sehr viele Spieler gefehlt, deshalb ist das Ergebnis eher ein Muster ohne Wert“, will Trainer Patrik Liljestrand die Partie nicht überbewerten. „Trotzdem war es beeindruckend, wie die Mannschaft mit nur acht Feldspielern aufgetreten ist“, freute sich der 43-jährige. Zu den besten Torschützen in Nordhorn gehörten Michele Skatar (8) und Oliver Tesch (5), der als einziger Spieler 60 Minuten durchspielen musste.
Sehr erfreulich war zudem, dass alle der verbliebenen acht Feldspieler wieder gesund und munter nach Lübbecke zurückkehrten. Am heutigen Donnerstag sollen die „Rot-Schwarzen“ aber erstmal auf andere Gedanken kommen. Patrik Liljestrand wird den großen Handball gegen die kleine gelbe Filzkugel tauschen und seine Jungs zu einem Tennismatch herausfordern. „So ein Spaßtraining ist immer eine willkommene Abwechslung für die Spieler“, weiß der Schwede.
Die beiden WM-Halbfinalisten Michal Jurecki und Artur Siodmiak erwartet Patrik Liljestrand erst Mitte nächster Woche wieder in der Stadt am Wiehen. „Die Polen haben jetzt noch zwei Spiele zu absolvieren. Ich hoffe, dass sie eine Medaille gewinnen können. Nach dem Turnier werden wir Michal und Artur auf jeden Fall zwei freie Tage gönnen, so dass sie nicht vor Mittwoch wieder hier sein werden“, erklärt Liljestrand. Die Vorbereitung auf das nächste Punktspiel am 7. Februar gegen den SC Magdeburg II wird laut Liljestrand trotz der angespannten Personalsituation ohne Probleme verlaufen.
TuS muss für zwei Monate auf Luka Dobelsek verzichten
Die letzten Befürchtungen von Cheftrainer Patrik Liljestrand haben sich leider bewahrheitet, denn sein Spielmacher, Luka Dobelsek, hat sich einen Bänderriss in seiner rechten Wurfhand zugezogen. Die Untersuchung bei einem Handspezialisten in Bielefeld brachte die genaue Diagnose zum Vorschein. Die Handverletzung muss aller Voraussicht nach in der kommenden Woche operativ behoben werden und zwingt Luka Dobelsek zu einer Pause von zwei Monaten. „Es tut mir leid, dass ich dem TuS in den kommenden Wochen nicht helfen kann, aber die Jungs werden das auch ohne mich schaffen. Ich hoffe, dass ich spätestens im April wieder im TuS-Dress auflaufen kann“, so der 26-jährige in einer ersten Stellungnahme. Die Verantwortung auf der Position des Spielmachers wird somit auf die Schultern von Kapitän Branko Kokir und Thomas Schibschid verteilt.
Mit großen Personalsorgen nach Nordhorn
Das heutige Testspiel bei der HSG Nordhorn kann Trainer Patrik Liljestrand nur mit einem arg dezimierten Kader absolvieren. Neben den beiden WM-Teilnehmern Michal Jurecki und Artur Siodmiak, die in Kroatien für reichlich Furore sorgen, fehlen gleich vier Spieler der „Rot-Schwarzen“ wegen Verletzung oder Krankheit. Linkshänder Lars Friedrich ist von der Grippewelle erwischt worden und muss fürs Erste das Bett hüten. Mit Danny Anclais steht Cheftrainer Liljestrand ein zweiter Linkshänder nicht zur Verfügung, denn der 28-jährige fällt mit einer Leistenzerrung aus. Nachwuchsspieler Jens Wiese knickte im Training unglücklich um und wird in den kommenden Wochen die Spiele mit einem Bänderriss nur von der Tribüne aus verfolgen können. Rätsel gibt auch weiterhin die Handverletzung von Luka Dobelsek auf. Der Mittelmann klagt immer noch über starke Schmerzen in der Wurfhand und wird sich heute erneut in die Obhut eines Spezialisten begeben. Die Untersuchung soll genauen Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. „Wir gehen mittlerweile aber davon aus, dass Luka uns wohl länger nicht zur Verfügung stehen wird“, glaubt Patrik Liljestrand nicht mehr an einen Kavaliersdelikt.
Trotz der Personalprobleme will der TuS N-Lübbecke in Nordhorn eine ordentliche Leistung abrufen. „Es kann uns ja auch in der Rückrunde passieren, dass wir wegen Verletzungen auf mehrere Spieler verzichten müssen. Damit müssen wir leben und trotzdem das Beste aus dieser schwierigen Situation machen“, erklärt Patrik Liljestrand. „Freundschaftsspiele sind immer eine gute Trainingseinheit. Wir werden zwar viel improvisieren müssen, aber im Training können wir momentan nicht sechs gegen sechs spielen, so dass das Testspiel eine willkommene Abwechslung ist“, ergänzt Liljestrand der am vergangenen Wochenende seinen 43. Geburtstag feierte.
Luka Dobelsek verlässt TuS N-Lübbecke
Luka Dobelsek wird im Sommer den TuS N-Lübbecke nach nur einer Spielzeit verlassen. Der slowenische Spielmacher hat sich dazu entschlossen, die Handballschuhe in der kommenden Saison für den TV Emsdetten zu schnüren. „Ich habe in Lübbecke eine sehr gute Zeit gehabt. Die Mannschaft, der Verein und die Fans sind wirklich super. Beim TuS ist alles sehr gut organisiert und ich konnte mich voll und ganz auf den Handball konzentrieren“, lobt Dobelsek seinen derzeitigen Arbeitgeber. Der Slowene hätte sich auch durchaus vorstellen können, weiter für die „Rot-Schwarzen“ auf Torejagd zu gehen. „Der Verein wollte mit einem neuen Angebot noch warten. Ich bin aber ein Mensch, der möglichst rechtzeitig seine Zukunft plant. Deshalb habe ich mich für den Vereinswechsel entschieden“, verdeutlicht der 26-jährige seine Gründe. Cheftrainer Patrik Liljestrand erklärt: „Wir wollten uns bei der Personalie Luka Dobelsek noch etwas Zeit lassen, aber der Spieler wollte eine schnelle Entscheidung und Planungssicherheit haben. Wir haben in dieser Angelegenheit jetzt Klarheit und können uns rechtzeitig nach einem neuen Spieler umsehen.“
Luka Dobelsek war vor der Saison vom slowenischen Spitzenklub Gorenje Velenje in die Stadt am Wiehen gekommen. Seine Zeit in Velenje spielte auch eine große Rolle bei der Wahl seines neuen Arbeitgebers. „Ich habe in Velenje zwei Jahre mit Lars Walther zusammengearbeitet, der jetzt in Emsdetten Cheftrainer ist. Die Chemie zwischen uns war sehr gut und ich freue mich in Emsdetten erneut unter Lars arbeiten zu dürfen“, erklärt der 26-jährige. Ein Wechsel zurück in seine Heimat oder in ein anderes europäisches Land hatte Dobelsek frühzeitig ausgeschlossen. „Ich fühle mich in Deutschland sehr wohl. Die Mentalität der Menschen gefällt mir sehr gut und ich hoffe, in den nächsten Jahren meine Deutschkenntnisse weiter vertiefen zu können.“
Bevor Luka Dobelsek aber in Emsdetten anheuert, will er kräftig dabei mithelfen, dass dem TuS N-Lübbecke der direkte Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse gelingt. „Ich werde bis zum letzten Tag alles für den TuS N-Lübbecke geben und will dem Verein helfen, die angestrebten Ziele zu erreichen.“ In der frühzeitigen Bekanntgabe seines Wechsels sieht Dobelsek auch einen Vorteil: „Viele Dinge werden jetzt einfacher werden, da der persönliche Druck nicht mehr so hoch ist. Ich denke, dass ich dadurch meinen Wert für den TuS N-Lübbecke deutlich steigern kann.“ Für Patrik Liljestrand ist es ebenfalls wichtig, dass „alle Beteiligten rechtzeitig Klarheit haben. Wir wünschen Luka auf seinem weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg.“
Die Suche der Verantwortlichen des TuS N-Lübbecke nach einem neuen Regisseur läuft derzeit auf Hochtouren. „Wir sind mit mehreren Kandidaten in aussichtsreichen Gesprächen und hoffen in Kürze einen neuen Spielmacher präsentieren zu können“, ist Liljestrand sicher die durch den Abgang von Luka Dobelsek entstandene Lücke schnell schließen zu können.
Beim Altmeister 40 Minuten ein ebenbürtiger Gegner
Am Ende musste sich der TuS N-Lübbecke zwar mit 35:27 geschlagen geben, doch die Verantwortlichen der „Rot-Schwarzen“ waren mit diesem Ergebnis alles andere als unzufrieden. Beim VfL Gummersbach hielten die „Rot-Schwarzen“ bis zur 40. Spielminute (21:22) sehr ordentlich mit. Vor allem in der ersten Halbzeit war zwischen den Mannschaften kein Klassenunterschied zu erkennen. Im Gegenteil - der TuS N-Lübbecke konnte sich gestützt auf einen bärenstarken Keeper Nikola Blazicko (12 Paraden) und eine gute Abwehr, sogar einen 16:12 Vorsprung herauswerfen. „Die ersten 30 Minuten haben mir richtig gut gefallen“, freute sich Cheftrainer Patrik Liljestrand, der neben den beiden polnischen WM-Teilnehmern auch noch auf Thorir Olafsson (Grippe) und Luka Dobelsek (Handgelenk) verzichten musste. Der VfL Gummersbach hingegen hatte bis auf die WM-Fahrer Momir Ilic (Serbien), Vedran Zrinic (Kroatien) und Nandor Fazekas (Ungarn) alle Stars an Bord. „Das hebt unsere gute Leistung aus den ersten 40. Minuten noch weiter hervor“, lobt Patrik Liljestrand seine Schützlinge. Beste Torschützen auf Seiten des TuS waren Oliver Tesch (8), Michele Skatar (6) und Tim Remer (6).
Da nach der Partie auch Branko Kokir und Christian Hildebrand über kleinere Probleme klagten, ließ Liljestrand die geplante Trainingseinheit für Donnerstagvormittag ausfallen. „Es macht keinen Sinn mit nur fünf Spielern zu trainieren“, so der 42-jährige. Am morgigen Freitag wird Liljestrand gemeinsam mit Geschäftsführer Uwe Kölling, dem Sprecher des Wirtschaftsbeirates Armin Gauselmann und Hauptsponsor Reinhard Heidemann nach Kroatien fliegen, um die Weltmeisterschaft live vor Ort zu betrachten. In Zadar wird man sich zusammen mit Teammanager Zlatko Feric die Spiele der Hauptrunde mit polnischer und deutscher Beteiligung angucken. Deshalb bekommt die Mannschaft am Samstag und Sonntag auch zwei trainingsfreie Tage geschenkt. „In der nächste Woche werden wie aber nochmal intensiv trainieren“, verspricht Liljestrand.
Die Handgelenksverletzung von Spielmacher Dobelsek erweist sich als ziemlich hartnäckig. „Ich plage mich schon seit mehr als drei Monaten damit herum. Seit wir mit der Wintervorbereitung angefangen haben, sind die Schmerzen unerträglich geworden und das Handgelenk ist stark angeschwollen“, beschreibt der 26-jährige. Eine MRT-Untersuchung hat aber zumindest keine größeren Schäden diagnostiziert. „Meine Bänder und die Knochen sind in Ordnung“, freut sich Dobelsek. Am morgigen Freitag muss er noch mal zu einer abschließenden Untersuchung, bei der er wahrscheinlich eine Spritze gegen die Schwellung bekommt. „Ich hoffe, dass ich in der nächsten Woche wieder ins Training einsteigen kann“, denkt der Slowene bereits an seine Rückkehr ins Team.
In Kroatien sind heute alle Augen auf die Neuauflage des WM-Finales von 2007 zwischen Deutschland und Polen gerichtet. Der Sieger dieser Partie verschafft sich eine gute Ausgangsposition für die anschließende Hauptrunde. Rechtzeitig zu diesem Hit kehrt Abwehrchef Artur Siodmiak zurück in die polnische Mannschaft. Siodmiak bildete gestern zusammen mit Michal Jurecki wieder das Deckungszentrum der Polen. Nach der überraschenden Niederlage gegen Mazedonien verliehen die beiden Lübbecker beim 31:27 Sieg über Tunesien dem amtierenden Vizeweltmeister wieder neue Stabilität. „Die Spiele gegen Deutschland sind für uns immer etwas Besonderes. Ich denke wir werden eine packende Partie erleben“, rechnet Artur Siodmiak mit einem heißen Tanz.
Ein Insider in Kroatien - Zlatko Feric im Interview
Am heutigen Dienstag hat sich Teammanager Zlatko Feric auf den Weg in seine kroatische Heimat gemacht, wo er in den kommenden zwei Wochen die Weltmeisterschaft 2009 live vor Ort verfolgen wird. Vor dem Abflug von Dortmund nach Split fand der 51-jährige noch Zeit, um für die Homepage des TuS N-Lübbecke ein exklusives Interview zu geben. „Eine Weltmeisterschaft ist mit einer großen Messe vergleichbar“, erklärt Feric, der in den nächsten Tagen viele konstruktive Gespräche in Kroatien erwartet. Zudem hofft Feric auch, während der WM für den TuS N-Lübbecke auf den einen oder anderen interessanten Spieler aufmerksam zu werden. Im Interview beschreibt der Kroate seinen Reiseplan während der WM, outet sich als Fan seines Heimatlandes und gibt auch Auskunft über die Chancen der Lübbecker WM-Teilnehmer Michal Jurecki und Artur Siodmiak.
Frage: Wie lange hast du vor dir die WM in Kroatien anzusehen?
Zlatko Feric: Ich werde bis zum Finale am 1. Februar vor Ort sein und erst am Montag nach dem Endspiel wieder in Lübbecke eintreffen.
Frage: Ist die Weltmeisterschaft in deinem Heimatland etwas ganz Spezielles für dich?
Zlatko Feric: Ich bin seit der Weltmeisterschaft in Portugal (2003) eigentlich bei jedem Großereignis live vor Ort gewesen. Deswegen ist das Turnier nicht wirklich etwas Besonderes für mich. Ich freue mich aber natürlich, wenn meine Landsleute zeigen können, dass Kroatien ein würdiger Ausrichter für dieses Großereignis ist. Die Kroaten sind ein sehr sportverrücktes und begeisterungsfähiges Volk. Bei den öffentlichen Trainingseinheiten der kroatischen Mannschaft im Vorfeld der WM waren mehr als 4000 Zuschauer in der Halle. Zudem wird es ähnlich wie in Deutschland „Public-Viewing“ Veranstaltungen geben. Ich hoffe, nach der Weltmeisterschaft stolz auf mein Heimatland sein zu können.
Frage: Seit Freitag ist die WM in vollem Gange und die ersten Gruppenspiele sind absolviert. Was sind deine ersten Eindrücke?
Zlatko Feric: Die Gruppe mit Deutschland und Polen ist bislang sehr ausgleichen. Bis zum gestrigen Tage haben sich die Favoriten fast keine Blöße gegeben. Mit Niederlagen von Polen gegen Mazedonien, Spanien gegen Schweden und Serbien gegen Brasilien hat die WM jetzt aber ihre ersten Überraschungen. Trotz des modifizierten Spielmodus, der den Teams mehr freie Tage beschert, gibt es bislang schon zahlreiche Verletzungen. Das zeigt, wie intensiv eine Weltmeisterschaft wirklich ist.
Frage: Wer sind deine Favoriten auf den WM-Titel? |